Nachhaltige Mode

Nachhaltige Mode

Green Fashion Guide: Hier erfährst du alles zum Thema: Nachhaltige Mode

Was bedeutet eigentlich nachhaltige Mode?
Als nachhaltige Mode werden Labels bezeichnet, die ihre Kleidung unter fairen Arbeitsbedingungen und mit ökologisch nachhaltigen Rohstoffen herstellen. Sie stellen zum Beispiel Jeans aus Bio-Baumwolle her oder verwenden, wenn sie eine Kunstfaser benutzen, eine aus recycelten Plastik. Bei nachhaltiger Mode wird darauf geachtet, dass die Lieferketten möglichst kurz und vor allem transparent sind. Selbstverständlich gibt es auch Gütesiegel, die dafür sorgen, dass gewisse Auflagen für nachhaltige Mode eingehalten werden.

Das machen nachhaltige Labels sonst noch?
Viele Eco-Labels wollen nicht nur Profit schlagen und dabei einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Sie sind zudem bemüht auf umweltschädliche Verpackungen zu verzichten und der Natur wieder etwas zurückzugeben. So gibt es einige Brands, die für den Verkauf jedes ihrer Produkte im Gegenzug einen Baum pflanzen lassen – we like!

Wer kann sich nachhaltige Mode leisten?
Klare Antwort: JEDER!!! Wenn wir damit aufhören uns monatlich fünf billige Pieces zu kaufen und uns stattdessen einmal im Monat ein nachhaltiges Kleidungsstück zulegen, werden wir preistechnisch keinen Unterschied merken. Klar ist, wir werden kein ernst zu nehmendes nachhaltiges Shirt für 5 Euro finden. Aber für 35 Euro gibt es eine große Auswahl und wir schaden der Umwelt weniger. Ganz zu schweigen von unserer Haut, denn billige Mode ist viel zu oft mit giftigen Farben und Chemikalien belastet.

Das Problem der Modeindustrie:
Eigentlich ist es ja logisch, dass wenn ein T-Shirt im Laden 5 Euro kostet, irgendetwas faul sein muss. Sogenannte Fast Fashion Modeketten mit billiger Ware, bringen gefühlt jede Woche eine neue Kollektion auf dem Markt. Sie produzieren leider fast nie unter fairen Bedingungen. Der Tiefpunkt wurde 2013 erreicht, als in Bangladesch der Rana Plaza einstürzte. Eine Textilfabrik, in der viele internationale Marken ihre Kleidung unter unwürdigen Zuständen produzieren ließen.

Leider ist der Rana Plaza nicht die einzige Textilfabrik, die Fast Fashion produziert. Wir wurden jetzt jahrelang dazu „trainiert“ uns schnell und vor allem immer neue Klamotten zu kaufen. Doch wenn wir ehrlich zu uns sind, halten die billig gekauften Klamotten, wenn es gut geht vielleicht ein halbes Jahr. Die fehlende Qualität macht die Teile schnell zu einem Wegwerfprodukt. Da kommt dann gleich das nächste Problem: Wohin mit dem ganzen Second Hand-Zeug? Aber das ist ein Thema für einen eigenen Artikel. Aber ihr seht schon, es läuft im Moment so gut wie alles schief.