Das sind die wichtigsten aktiven Wirkstoffe in Beautyprodukten
Aktive Wirkstoffe wie Retinol, Hyaluron, Vitamin C & Co. sind in aller Munde. Doch diese Inhaltsstoffe wild miteinander zu mischen kann genau das Gegenteil bewirken und die Haut irritieren, statt ihr einen knackig-prallen Glow zu schenken. Deshalb ist es vorab wichtig zu wissen, was die einzelnen Zusätze überhaupt bewirken und wie man sie richtig anwendet.
In diesem Guide verraten wir euch, welche aktiven Wirkstoffe wie funktionieren und welche besser nicht miteinander verwendet werden sollten.
Aktiver Wirkstoff #1 Antioxidantien
Antioxidantien haben im Bereich der Hautpflege so viele Vorteile, dass man nie zu viel von ihnen haben kann. Sie schützen die Haut vor Schäden durch Umweltverschmutzung und stärken das Hautbild. Außerdem sorgen sie für einen strahlenden Glow und helfen sichtbare Falten zu reduzieren.
- Vitamin A/Retinol: Glättet feine Falten, wirkt antioxidativ, verfeinert das Hautbild, fördert die Zellerneuerung und regt die Kollagenproduktion an.
- Vitamin C: Starkes Antioxidans, das vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt, eine zellerneuernde Wirkung hat und die Haut ebenmäßiger erscheinen lässt, indem es Pigmentflecken und kleinen Unreinheiten entgegenwirkt.
- Vitamin E: Starkes Antioxidans, welches die Haut vor freien Radikalem schützt, die Regeneration der Schutzbarriere fördert, UV-bedingte Sonnenschäden mindert und der vorzeitigen Hautalterung vorbeugt.
Aktiver Wirkstoff #2 Chemical Peels
Chemical Peels sind dafür zuständig, deine Haut von ihren äußersten und abgestorbenen Schuppen zu befreien. Ziel ist es, genau wie bei herkömmlichen Peelings, die „frischen“ Schichten deiner Haut hervorzuheben.
- Azelainsäure: Wirksam gegen Hautunreinheiten, entfernt abgestorbene Hautschüppchen.
- Fruchtsäure: Verfeinert die Poren, mindert Pigmentflecken, wirkt Unreinheiten entgegen und kurbelt die Zellerneuerung an.
- Salicylsäure (auch bekannt als BHA): Hilft der Haut bei der natürlichen Abschuppung der obersten Hautschicht, regt die Zellerneuerung sowie die Regeneration an und wirkt Unreinheiten entgegen.
- Glykolsäure (auch bekannt als AHA): Dringt tiefer als Salicysäure vor, entfernt abgestorbene Hautschuppen und hat eine hautverjüngende Wirkung.
Aktiver Wirkstoff #3 Feuchtigkeitsspender
Feuchtigkeitsspender sind Substanzen, die kosmetischen Pflegepräparaten zugesetzt werden, um das Wasserbindevermögen der Haut zu erhöhen und für eine gleichmäßige Hydratisierung zu sorgen. Sie gleichen damit eventuelle Feuchtigkeitsverluste aus. Die Haut wird dadurch glatt und geschmeidig.
- Hyaluronsäure: Erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, verbessert die Elastizität, kann die Faltentiefe reduzieren und wirkt vorzeitiger Hautalterung entgegen.
- Squalan: Bewahrt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und sorgt für ein geschmeidig-weiches Hautbild. Besitzt auch eine antioxidative Wirkung.
- Shea Butter: Wird in der Kosmetik für seine hydratisierenden Eigenschaften geschätzt. Es ist ein natürliches Fett, das besonders Feuchtigkeit spendet und einen perfekten Berriereschutz der Haut bietet.
- Aloe Vera: Ist ebenfalls ein sehr weit verbreiteter Wirkstoff in der Kosmetik. Eingesetzt wird Aloe Vera wegen seiner feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Wirkung.
- Marula-Öl: Wervolle Omega-3-Fettsäuren. Wirkt nährend sowie rückfettend und spendet ausreichend Feuchtigkeit. Schützt vor schädlichen Licht- und Luftpartikeln.
Siehe auch:
No Go: Diese Wirkstoffe solltest Du nicht miteinander kombinieren
- Vitamin C und AHA-Säuren
Zusammen verwendet, kann die AHA-Säure den pH-Wert der Produkte mit Vitamin C verändern und die eigentlichen Effekte können sich dann nicht vollständig entfalten. Die Kombination kann bei sensiblen Hauttypen zu trockenen Stellen führen. Am besten das Produkt mit Vitamin C am Morgen verwenden (anschließend unbedingt Sonnenschutz auftragen) und das säurehaltige Produkt am Abend auftragen. - Retinol und AHA- oder BHA-Säuren
Retinol eignet sich besonders gut als Anti-Aging-Wirkstoff, da er die Kollagenproduktion ankurbelt und die Hauterneuerung fördert. Gemixt mit Produkten, die Chemical Peels enthalten, sollte Retinol nicht verwendet werden, da es die Haut überfordern und austrocknen kann. - AHA und BHA
Diese beiden Säuren sollten insbesondere bei empfindlicher und sehr trockener Haut nicht miteinander verwendet werden. Die peelende Wirkung auf die oberste Hautschicht von beispielsweise Glykolsäure und die tiefenreinigende Peeling-Wirkung von Salicylsäure (BHA) kann dazu führen, dass die Haut zu sehr austrocknet.