Fleck lass nach: Wie Deo-Spuren entstehen und wie man sie los wird
Jeder kennt sie, keiner will sie haben: gelbliche Deo-Flecken auf dem strahlend weißen T-Shirt oder weiße Ränder auf dem neuen kleinen Schwarzen. Aber was kann man gegen sie tun? Was sind die Ursachen für die ungeliebten Schweißflecken? Wir haben die besten Tipps, wie man die hässlichen Ränder beseitigt.
Deos begleiten uns durch den Tag. Wenn sie bloß nicht so hässliche Flecken machen würden!
1. Flecken vermeiden, bevor sie entstehen
Erstmal muss man wissen, woher sie kommen. In den meisten Fällen entstehen Deoflecken, wenn Schweiß und Hauttalg mit einem Stoff namens Aluminiumoxychlorid oxydieren. Diesem Stoff kann man aber schon beim Kauf ganz leicht aus dem Weg gehen – indem man darauf achtet, dass keine Stoffe mit dem Wortteil „-aluminium“ oder „-alumina“ enthalten sind. Das sind nicht zwingend teure Bio- oder Apotheken-Produkte, sondern können genauso wie alle anderen in den handelsüblichen Drogerien gekauft werden.
Danach gilt: Erst das Deodorant trocknen lassen, bevor man sich die Kleidung überzieht. Wer es supereilig hat, kann mit einem Föhn nachhelfen. Übrigens: „Besonders stark tritt das Problem bei Baumwollfasern auf, da sie anders als Kunstfasern nicht heiß gesponnen werden. Das hat zur Folge, dass sie stärker aufquellen und mehr Schweiß bzw. Talg aufnehmen“, erklären die Experten Dr. Björna Windisch, NIVEA Deo-Produktentwickler und Dr. Stefan Biel, Leiter Prototyp-Entwicklung Deo bei Beiersdorf AG.
2. Frische Flecken beseitigen
Du hast jetzt trotzdem Deoflecken? Frische Flecken sind allgemein besser zu entfernen als alte. Bei dunkler Kleidung kann man sie leicht ausradieren. Das funktioniert wunderbar mit einem neuen, noch unbenutzten Make-up Schwämmchen oder mit einem speziellen Deo-Schwamm, den wir schon mal getestet hatten. Den Schwamm vorsichtig über den Fleck reiben. Die etwas angeraute Oberfläche des Schwämmchens radiert die Aluminium-Schweiß-Verbindung quasi weg. Bei heller Kleidung kann es genügen, das Kleidungsstück an den betroffenen Stellen etwas anzufeuchten und mit Gallseife einzureiben. Danach ab in die Waschmaschine.
3. Ältere Flecken entfernen
Bei älteren Flecken hilft Backpulver oder Essigessenz. Vorsicht: Nicht zu hoch konzentrieren, gerade, wenn es sich um dunkle Kleidung handelt. Auch hier feuchtet man zuerst das Kleidungsstück an und verreibt dann das Backpulver an den fleckigen Stellen. Über Nacht einwirken lassen und ab in die Waschmaschine. Die Prozedur kann bei anhaltenden Rückständen nach 24 Stunden wiederholt werden. Bei weißer Wäsche hilft in allergrößter Not auch Chlorbleiche: Sie entzieht dem Stoff jegliche Farbe. Die gelblichen Flecken entstehen nämlich, anders als gedacht, in der Waschmaschine und erst mit der Zeit. Grund dafür sind Tenside im Waschmittel und der Kalkgehalt im Wasser. Die dabei ausfallenden Mineralien führen in Verbindung mit Schweiß und Hauttalg zu gelben Ablagerungen.
Ein weiterer Tipp, um sie zu vermeiden: „Textilien, die in Berührung mit Deo gekommen sind, vor der Wäsche kurz mit klarem Wasser ausspülen oder Vorwäsche-Programm einstellen. So entfernt man bereits einige Schweiß- und Deorückstände“, raten die Experten.
(Text: Michelle Hartmann)