Die Curly Girl Methode: So pflegst du deine natürlichen Locken und Wellen richtig
Es liegt wohl irgendwie in der Natur, dass wir Menschen uns immer das wünschen, was wir nicht haben. So ist das zum Beispiel auch mit Haarfarben und Haarstrukturen. Braunhaarige Frauen hätten lieber blonde Haare und Menschen mit Naturlocken verbringen eine halbe Ewigkeit damit, sich morgens die Haare zu glätten. Während wieder andere mit so viel Stylingschaum und Haarspray wie nur irgendwie möglich versuchen ein paar Locken in die Schnittlauchhaare zu zimmern. Wir plädieren also dazu, sich mit seiner Haarstruktur und Farbe anzufreunden und sie mit ein paar Tricks richtig in Szene zu setzten.
Bei allen, die Naturlocken haben, kann die Curly Girl Methode dazu beitragen, endlich happy mit seiner Frisur zu sein. Wenn du dich jetzt fragst, was den bitte die Curly Girl Method (CGM) – oder auch Curly Hair Methode genannt – ist, dann solltest du unbedingt weiterlesen und alles darüber erfahren.
Step by Step: So funktioniert die Curly Girl Methode
Wie der Name schon erahnen lässt, geht es bei der Methode um die richtige Pflege von natürlichen Locken und Wellen. Denn es kommt natürlich auf die Technik und die passenden Pflegeprodukte an, damit die Locken gesund aussehen und sich maximal kringeln. Zwei Grundregeln gibt es aber immer zu beachten: Vermeide es, deine Haare zu kämmen und Hitze in jeglicher Form ist tabu. Entwickelt wurde die Pflegeroutine von Lorraine Massey und wir zeigen dir, nach welchen Schritten sie vorgeht.
1. Bestimme deine Haarbeschaffenheit
Wie gelockt sind deine Haare? Hast du leichte Wellen, lockige oder krause Haare? Die Curly Girl Methode ist besonders gut für trockenes und stark gelocktes Haar geeignet. Wichtig ist auch noch zu wissen, ob deine Haare schon sehr porös sind oder nicht. Das kannst du easy herausfinden, indem du ein Haar mit beiden Händen auseinanderziehst. Reißt es sofort ab, hast du poröse Haare. Auch die Menge macht einen Unterschied: Bei dickem Haar werden Öle zur Pflege verwendet, während dünnes Haar auf keinen Fall beschwert werden sollte.
2. Die Tiefenreinigung
Starte damit, deine Haare mit einem Clarifying Shampoo zu waschen. Die enthaltenen Tenside helfen deinem Haar dabei, Ablagerungen, Fett und Hautschuppen zu entfernen. Die Verwendung des tiefenreinigenden Shampoos solltest du regelmäßig anwenden.
3. Co-Washing
Du verstehst nur Bahnhof? Mit Co-Wash ist das tägliche Haarewaschen nur mit einem Conditioner gemeint. Der Conditioner sollte unbedingt sulfat- und silikonfrei sein. Auf Shampoos wird komplett verzichtet. Massiere den Conditioner gut in deine Haare ein und lasse ihn einwirken. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um mit einem grobzinkigen Kamm oder einer Entwirrungsbürste zu arbeiten. Im Anschluss spülst du den Conditioner mit möglichst kaltem Wasser wieder aus, da Hitze Gift für lockiges Haar ist.
Gerade bei feinen Haaren und einem schnell fettenden Haaransatz ist die Co-Wash-Methode manchmal zu drastisch und Lorraine empfiehlt in diesem Fall auf die Low-Poo-Methode zu wechseln, dabei darfst du alle paar Tage ein mildes Shampoo verwenden, dass frei von Tensiden und Silikonen ist.
4. Extra Care
Deine Haare sind nun noch nass und bereit für weitere essenzielle Pflegeprodukte wie einen Leave-in-Conditioner, Lockengel, Lockencreme oder ein anderes spezielles Lockenpflegeprodukt. Knete die Pflegeprodukte regelrecht in das nasse Haar ein und wasche es nicht wieder aus.
5. Trocknen
Du kannst es dir wahrscheinlich schon denken, aber ein Föhn ist bei Locken absolut keine gute Idee. Im äußersten Notfall nur kalt und mit einem Diffuser föhnen. Bei der Curly Girl Methode wird gerne die Plopping-Methode zum Trocknen der Haare angewendet. Dazu bindest du dir die nassen Haare mit einem Microfaser-Handtuch als Turban an den Kopf und lässt die Haare antrocknen. Ansonsten kannst du deine Locken auch an der Luft trocknen lassen.