Stift, Gel oder flüssig: So gelingt der perfekte Lidstrich
Der perfekte Lidstrich ist wohl die Königsdisziplin beim Schminken. Mit Kajal-Stift, Gel oder flüssigem Eyeliner kann aber auch so einiges schiefgehen. Damit deine Cat-Eyes oder der Negative Space nicht im absoluten Make-up-Desaster enden, kommt es auf die richtige Technik an. Und die geht so:
Super angesagt: der All Black Look mit gaaanz viel Kajal ...
Für Einsteiger: Der Kajal-Stift
Der Kajal-Stift ist super für ungeübte Lidstrich-Zeichner. Er lässt sich einfach auftragen und kleine Patzer können ganz easy mit einem Wattestäbchen ausgebessert werden. Außerdem haben viele Stifte am Ende ein kleines Schwämmchen zum Weichzeichnen: perfekt für Smokey Eyes!
So funktioniert’s: Am besten gelingt der Lidstrich, wenn du ihn in zwei Zügen malst. Hierfür das Lid mit einem Finger straffen und den Kajal so nah wie möglich am inneren Wimpernrand ansetzen. Zunächst bis zur Mitte, dann von außen bis zum bereits vorhandenen Strich malen, Mascara auf die Wimpern und fertig! Übrigens: Um deine Augen noch stärker zu betonen, kannst du den Kajal-Stift auch am unteren Wimpernkranz verwenden. Tipp: Statt gleich zum schwarzen Eyeliner zu greifen, solltest du es zunächst mal mit einem braunen versuchen. Mit dem ist der Kontrast zur Haut nicht so krass und der Strich muss nicht ganz so perfekt werden.
Für Fortgeschrittene: Flüssiger Eyeliner
Mit dieser Methode kannst du besonders präzise arbeiten und einen 1A Cat-Eye-Lidstrich zaubern. Aber Vorsicht: Wenn der Eyeliner erst mal getrocknet ist, lässt er sich nur schwer entfernen. Sprich: Entweder die Line sitzt – oder du fängst gleich noch mal von vorne an.
So funktioniert’s: Lid wie bei der ersten Variante straffen. Den Pinsel des flüssigen Eyeliners in die Farbe tunken und damit zunächst einzelne Punkte entlang des Wimpernrands bzw. in der Form, die dein Lidstrich haben soll, setzen. Diese verbindest du dann von innen nach außen, OHNE dabei zu blinzeln. Tipp: Wer mit den kleinen Pinselchen nicht zurecht kommt, für den gibt es den Liquid Eyeliner auch in Form eines Filzstiftes. Der wird so aufgetragen wie der Kajal, sieht aber auf dem Lid aus wie ein flüssiger Eyeliner. Schon gewusst? Mittlerweile gibt es sogenannte Eyeliner-Schablonen, mit denen du den perfekten Cat-Eye-Wing noch einfacher hinbekommst.
Für Profis: Der Gel-Eyeliner
Jetzt wird’s tricky. Der cremige Gel-Eyeliner wird aus einem Tiegel mit einem extra, leicht angeschrägten Pinsel aufgetragen und verlangt etwas Geschick. Dafür ist der Strich aber super präzise, hat eine extrem hohe Deckkraft und hält ewig. Und keine Sorge: Mit ein bisschen Übung, klappt auch diese Variante wie im Schlaf – irgendwann.
So funktioniert’s: Die Challenge bei diesem Eyeliner – Er trocknet extrem schnell, sodass du echt zügig arbeiten musst. Halte dein Auge leicht geschlossen und straffe das Lid. Dann ziehst du zunächst die obere Begrenzung deines Lidstrichs von außen nach innen – idealerweise in einem Zug. In einem zweiten Schritt malst du die noch freie Fläche zwischen der Linie und dem Wimpernkranz aus. Achte darauf, dass der Lidstrich insgesamt am inneren Auge etwas dünner und nach außen hin dicker wird. Wichtig: Nicht mehrere Schichten übereinander auftragen. Aufgrund der cremigen Textur kann die getrocknete Farbe ansonsten schnell bröckeln. Tipp: Wenn du deinen Ellbogen aufstützt, bleibt deine Hand automatisch ruhiger und der Lidstrich verwackelt nicht so schnell.