Wirkt gegen trockene Haut, Falten und Cellulite: So effektiv pflegt Haselnussöl
Es duftet ein bisschen nach Nutella, fühlt sich angenehm sanft an und sorgt für makellose, straffe Haut im Gesicht und am ganzen Körper: Haselnussöl ist weniger bekannt als Kokos- oder Mandelöl, hat aber mindestens eine genauso wundersame sowie natürliche Wirkung wie seine Kollegen im Beauty-Regal. Wir verraten die wichtigsten Fakten rund um das gesunde und pflegende Nussöl.
Haselnussöl: Was ist das?
Haselnussöl wird aus dem gleichnamigen Nusskern gepresst und trägt den lateinischen Botanik-Beinamen Corylus avellana. Es kann sowohl für Speisen, als auch für die äußerliche Pflege verwendet werden und verzaubert die Sinne mit seinem herrlichen, nussigen Aroma und Duft. Die Farbe variiert je nach Herstellung zwischen Braun, hellem Gelb und Transparent. Für die Anwendung auf der Haut sollte man darauf achten, dass das Öl durch eine Kaltpressung, ohne Zugabe von Hitze hergestellt wurde, denn nur so wird garantiert, dass alle wertvollen Vitamine der Haselnüsse im Öl erhalten bleiben. Außerdem muss die Pflege kühl und dunkel gelagert (am besten im Kühlschrank) und innerhalb von drei Monaten aufgebraucht werden.
Was macht Haselnussöl so gesund?
Egal ob man es als Salat-Dressing verspeist oder über Nacht auf die Haut aufträgt – das Nussöl ist für seine zahlreichen wertvollen Inhaltsstoff bekannt, die es zum Beauty-, aber auch Health-Booster verwandeln. Und das steckt drin:
- bis zu 78 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren
- bis zu 17 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren
- bis zu 8 Prozent gesättigte Fettsäuren
- bis zu 9 Prozent Linolsäure
- bis zu 42 mg pro 100 g Vitamin E
- Omega-6 und Omega-9-Fettsäuren
- die Vitamine E, B und K
- die Spurenelemente Kalzium, Schwefel, Kalium und Mangan
- aktives α-Tocopherol
- Phyosterine
So wirkt Haselnussöl auf die Haut
Der Mix an gesunden Wirkstoffen sorgt für eine echte Wunderwirkung auf unser größtes Sinnesorgan – egal ob man zu öliger, reifer oder trockener Haut neigt. Sogar sensible Typen können Haselnussöl vorsichtig anwenden, da keine reizenden Inhaltsstoffe darin stecken und die Haut so besonders sanft gepflegt wird.
- Haselnussöl gegen trockene Haut
Linolsäure spendet der Haut viel Feuchtigkeit, da es Bestandteil des sogenannten „Natural Moisturizing Factor“ ist. So nennt man den Schutzmantel aus verschiedenen Substanzen, der in der obersten Hautschicht sitzt. Linolsäure hilft dort, Feuchtigkeit in der Haut zu behalten und stärkt die natürliche Hautbarriere. In Kombination mit den anderen Fettsäuren sowie feuchtigkeitsspendendem Phyosterine die optimale Pflege für ausgetrocknete, sensible und schuppige Haut. Davon profitiert übrigens nicht nur das Gesicht, sondern auch die Kopfhaut und andere trockene Partien am ganzen Körper.
- Haselnussöl gegen Pickel
Ölhaltige pflegen sind für unreine, fettige Haut eigentlich tabu – Haselnussöl wirkt jedoch entzündungshemmend und fördert die Wundheilung und avanciert so zur perfekten Pflege gegen Pickel. Inhaltsstoffe wie Linolsäure oder Phyosterine sorgen für diesen praktischen Effekt, beugen Pickel vor und helfen bei der Heilung von entzündeten Unreinheiten.
- Haselnussöl gegen Falten und Cellulite
Die Kombination aus Ölsäure, aktivem α-Tocopherol und wertvollen Vitaminen ergibt eine Wirkstoff-Formel, die auf natürliche Weise Falten vorbeugt sowie mildert und mit der man sogar Cellulite in den Griff bekommt. Ölsäure fördert nämlich die Durchblutung der Haut und wärmt diese durch die angeregte Zirkulation. Das Gewebe wird gestrafft und gefestigt, die Zellen können sich durch das frische, sauerstoffreiche Blut schneller regenerieren, der Teint wirkt schön strahlend und jugendlich. α-Tocopherol werden zusätzlich straffende Eigenschaft nachgesagt. Das liegt vor allem daran, dass der Pflanzenstoff ein starkes Antioxidans ist – genau wie Vitamin E. Antioxidantien schützen die Haut vor zerstörerischen Molekülen namens freie Radikale, die den Alterungsprozess beschleunigen. Haselnussöl setzt genau hier an und schützt die Haut vor frühzeitiger Faltenbildung durch diese aggressiven Radikale.
- Haselnussöl als Sonnenschutz
Haselnussöl überrascht außerdem mit einem natürlichen Lichtschutzfaktor (LSF 15), der die Hautoberfläche vor schädlichen UV-Strahlen schützt. Trotz des leichten Schutzes sollte man damit bitte nicht stundenlang in der prallen Sonne verbringen – hier wäre weiterer UV-Schutz mit einem höheren Lichtschutzfaktor notwendig. Doch für den Alltag ist Haselnussöl eine tolle Alternative zu gewöhnlicher Sonnencreme. Extra Tipp: Wer das Nussöl mit Zinkoxid-Salbe mixt, schützt sich noch ein weniger effektiver vor UV-Strahlung.
So wendet man Haselnussöl an
Für die äußere Anwendung kann Haselnussöl direkt auf die Haut aufgetragen und sanft einmassiert werden. Besonders bei Cellulite sind kreisende Massage-Bewegungen sehr sinnvoll, da diese zusätzlich die Durchblutung sowie den Lymphfluss anregen. Schwellungen durch Wassereinlagerungen im Gewebe lösen sich dadurch besser auf. Wer möchte, kann Haselnussöl außerdem über Nacht als eine Art Gesichtsmaske einwirken lassen. Durch den Ölsäuregehalt zieht die natürliche Pflege sehr gut in die Haut ein und hinterlässt kaum fettige Rückstände.