Lockenköpfe aufgepasst: So pflegt ihr eure Haare richtig
Mal ehrlich – voluminöses, lockiges Haar haben wir uns doch alle schon einmal gewünscht. Allerdings sind Traumlocken auch besonders pflegeintensiv. Bei der falschen Pflege können sie schnell struppig und brüchig aussehen. Doch keine Bange, deinen Traum von der üppigen Lockenpracht musst du damit nicht ad acta legen. Wir verraten dir, wie du deine Locken richtig pflegst:
Hängt die Pflege vom Lockentyp ab?
Die Haarstruktur lockiger Haare kann mitunter sehr unterschiedlich sein: Je nachdem, ob du dickes oder eher dünnes Haar hast, es zu Trockenheit und damit zum Abbrechen neigt, definiert sich auch deine Haarpflege. Häufig ist der Unterschied zwischen lockigem und welligem Haar fließend. Daher geben wir dir hier eine kleine Hilfe an die Hand, mit der du deinen Haartyp bestimmen kannst:
Glattes Haar
Es ist sehr belastbar und glänzend, dafür lässt es sich nur schwer in eine andere Form bringen. Außerdem neigt es dazu, schnell fettig zu werden, weil sich der Talg leicht bis in die Haarspitzen verteilen kann.
Welliges Haar
Welliges Haar ist eine Mischung zwischen glatt und lockig, neigt typischerweise mehr zu Frizz als andere Haartypen, hat meist eine S-Form und kaum Sprungkraft.
Lockiges Haar
Dieser Haartyp hat viel Volumen und Sprungkraft und reagiert sehr auf äußere Umwelteinflüsse wie Luftfeuchtigkeit. Bei falscher Pflege werden die Haare schnell spröde und stumpf.
Krauses Haar
Dieses Haar hat weniger Schuppenschichten als andere Haartypen und ist damit anfälliger für mechanische Schädigungen durch Föhnen oder Bürsten. Es gehört zu den empfindlichsten Haartypen, weil es von Natur aus sehr trocken ist, dadurch ist es anfällig für Haarbruch.
Locken richtig waschen und pflegen: So funktioniert‘s
Die richtige Pflege ist also bei lockigem oder gewelltem Haar besonders essenziel und das hat folgende Ursachen:
- Problem 1: Die trockene Haarstruktur
Da es im Gegensatz zu glattem Haar nicht so eng an der Kopfhaut anliegt, wird es weniger gut mit Talg versorgt, der das Haar geschmeidig hält. - Problem 2: Die Schuppenschicht
Wegen seiner natürlichen Krümmung ist die Schuppenschicht von Locken weniger glatt, was es anfällig für Schäden von außen macht.
Das Waschen:
Bereits beim Haarewaschen gilt es einiges zu beachten: Jeden Tag die Lockenpracht zu waschen ist nämlich überhaupt nicht nötig, im Gegenteil. Es genügt die Haare zwei Mal in der Woche mit einem milden Locken-Shampoo zu waschen, damit die Haare nicht zu sehr strapaziert werden. Mit jedem Waschgang entfernt das Shampoo nämlich nicht nur Schmutz, sondern auch den schützenden Talg, der das Haar von dem Austrocknen bewahrt. Pflegende Shampoos und Spülungen mit Inhaltstoffen wie Sheabutter oder Macadamiaöl legen sich wie ein Schutzfilm um das Haar und sorgen dafür, dass es seine Form behält.
Das Trocknen:
Haare trocken rubbeln ist ein absolutes No-Go, vor allem, wenn du Locken hast, weil es die Haare zu sehr strapaziert. Die schonendste Variante: Die Haare mit einem Handtuch sanft drücken und an der Luft trocknen lassen. Kämmen solltest du die Locken ausschließlich mit einem grob gezinkten Kamm. Hast du dafür keine Zeit, solltest du deine Locken ausschließlich mit einem Diffusor-Aufsatz bei niedriger Hitze föhnen.
Welche Pflegeprodukte sind für Locken nötig: Die Top 5
Inzwischen gibt es ein wahres Sammelsurium an Pflegeprodukten speziell für lockiges Haar. Alle diese Beauty-Items haben eines gemeinsam: Sie sind besonders reichhaltig. Überpflegen ist also praktisch nicht möglich.
- Das Lockenshampoo: Die Basis einer feuchtigkeitsspendenden Locken-Pflege ist das Shampoo: Inhaltsstoffe wie Jojobaöl, Aloe Vera, Olivenöl oder Sheabutter verleihen dem Haar die nötige Feuchtigkeit.
- Der Lockenkamm: Ein grob gezinkter Kamm ist das A und O einer guten Locken-Pflege. Eine herkömmliche Haarbürste würde den Haaren nicht nur die Locken im wahrsten Sinne des Wortes auskämmen, sondern auch das Haar krausen.
- Die Haarkur: Leave-in-Produkte oder Haaröle sind ideal, um dem Haar nach dem Waschen einen extra Frischekick zu verpassen.
- Styling-Creme und Spray: Als SOS-Hilfe an Bad-Hair-Days oder als Essential deiner täglichen Beauty-Routine können Gele, Cremes oder Sprays zum Einsatz kommen. Lockencremes eignen sich besonders bei dicken, voluminösen Locken. Leichte Wellen lassen sich mit Sprays super stylen und große Locken können mit etwas Gel optimal definiert werden.
- Lockenwickler: Sie sind ideal, wenn du aus leicht gewelltem Haar eine echte Lockenmähne zaubern willst. Je größer der Durchmesser der Lockenwickler, umso größer werden die Locken.