Alle Infos über die verschiedene Ohrenpiercings
Eine andere Art von Party macht gerade von sich zu reden. Nämlich das sogenannten „Party-Ohr“ feiert sein Comeback. Was das bedeutet? Ohrpiercings sind gerade wieder mega angesagt – je mehr, desto besser! Und wie wir an Stilikone Rihanna sehen können, diese Piercings mit dem richtigen Schmuck überaus superelegant aussehen! Bevor man jetzt aber gleich zum nächsten Kleinstadt-Piercer rennt, erklären wir kurz, was man dabei unbedingt beachten muss.
Rihanna muss wie immer noch einen draufsetzen - und mixt ihre Piercings mit Tattoos und echten Juwelen. Bling-bling-bling!
Stechen oder Piercen - das ist hier die Frage?
Ein simples Ohrläppchen-Loch wird in der Regel geschossen. Das macht der Juwelier bei euch um die Ecke mit einer Pistole. Bei einer dickeren Knorpelschicht empfiehlt sich ein gestochenes Piercing: Hier schiebt der Piercer eine Hohlnadel durch die Haut und anschließend eine Plastikkanüle, durch die der Schmuck gefädelt wird.
Welche Stelle darf es sein?
So heißen die Piercing-Stellen richtig:
1. Helix
2. Rook
3. Daith
4. Tragus
5. Anti-Tragus
- Helix: wird in die wulstige Umrandung der Ohrmuschel gestochen (1)
- Forward-Helix: die Stelle über dem normalen Helix
- Rook: sitzt senkrecht in der inneren Ohrmuschel, kurz unter der Helix (2)
- Daith: befindet sich in der waagrechten Auswölbung der inneren Ohrmuschel (3)
- Tragus: der kleine Knorpelknubbel vor dem Gehörgang (4)
- Anti-Tragus: sitzt direkt gegenüber von Tragus und gilt als das schmerzhafteste Ohren-Piercing (5)
- Conch: wird durch die innere oder äußere Ohrmuschel gestochen
- Snug: Der Knorpelstrang zwischen Helix und Anti-Tragus, gegenüber des normalen Helix-Piercings.
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Wie schmerzhaft sind diese Piercings?
Schwer zu sagen, hier kommt es natürlich ganz darauf an, wo ihr euch genau piercen lasst und wie schmerzempfindlich ihr seid. In der Regel gilt aber, je dicker der Knorpel, desto unangenehmer der Piercing-Vorgang. Rook oder Anti-Tragus sind also eher nichts für super empfindliche Öhrchen. Ein guter Piercer wird euch die Stelle aber mit einem Eisspray leicht betäuben, sodass die Schmerzen auszuhalten sind. Angenehm ist die ganze Sache aber natürlich trotzdem nicht, das muss euch klar sein.
Wie lange dauert die Heilung?
In der Regel dauert es 2-4 Wochen und ihr müsst die Einstichstelle samt Schmuck mehrmals täglich penibel säubern und pflegen. Bei komplizierteren Stellen, wie dem Innenbereich der Ohrmuschel, kann die Heilung aber auch schon mal ein halbes Jahr dauern. Stellt ihr Entzündungen fest, fängt die Einstichstelle an zu jucken oder zu nässen, dann sucht bitte sofort den nächsten Hautarzt auf.
Was sollte man bei der Pflege beachten?
Bei einem frisch gestochenen Piercing ist die richtige Pflege das A und O. Macht ihr das nicht, ist die Gefahr einer Infektion super hoch. Am Piercing herumfummeln, es rauszunehmen, zu drehen oder zu verschieben ist strengstens untersagt. Haare waschen oder überhaupt Kontakt mit Wasser sind die ersten Tage auch passé. Zur Desinfektion bekommt ihr von eurem Piercer eine spezielle Tinktur und Salbe mit, die ihr nach Bedarf mit einem Wattestäbchen auftragt. Ansonsten solltet ihr einfach frische Luft an das Piercing lassen und darauf achten, dass sich eure Haare nicht darin verfangen.
Doch lieber mal vorab ausprobieren, bevor man sich stechen lässt, ob das überhaupt einem steht? Dann sind Ear Cuffs zum Draufklippen die perfekte Alternative:
Originaltext: Birgit Bulla
Text Update: Mio Paternoss