Schmerzen in den Haaren – gibt’s das wirklich?
Schmerzende Haare, echt jetzt? Ja, Trichodynie ist gar nicht so selten wie man denkt.
“Aua, meine Haare tun mir heute so weh…” Als ich diesen Satz das erste Mal hörte, musste ich echt aufpassen, nicht laut loszulachen. Schmerzende Haare? So ein Quatsch. Als ich mich dann aus reiner Neugier mit dem Thema auseinandersetzte, stellte ich aber fest, dass schmerzende Haare, oder besser gesagt eine schmerzende Kopfhaut gar nicht so selten (und auch gar nicht zum Lachen) sind.
Im Fachjargon nennt sich das Phänomen Trichodynie (trichos „Haar“ und dynê „Schmerz“). Gemeint ist dabei ein ungutes Gefühl in der Kopfhaut, wie nerviges Kribbeln, Jucken, Brennen oder krampfartigen Verspannungen, die als Haarschmerzen beschrieben werden.
Ursachen für Trichodynie gibt’s viele: Neben entzündeten Haarwurzeln, Neurodermitis oder einem Pilzbefall, spielen oft seelische Ursachen, wie Stress oder Unzufriedenheit eine Rolle. Um genau festzustellen, woher die Schmerzen kommen, sollte man einen Hautarzt aufsuchen. Der wird erstmal alle möglichen Krankheitserreger testen und verraten, wie man sich weiter verhalten soll. Immer gut: nur weiche Kämme und Bürsten benutzen und auf aggressive Shampoos und Stylingprodukte verzichten.
Und wenn das nächste Mal jemand über schmerzende Haare klagt, weiß ich bescheid und werde garantiert nicht mehr drüber lachen. Versprochen!