Wie style ich meinen Bob? Tipps von einer Bob-Trägerin
Seit drei Wochen trage ich ihn nun: einen Bob. Robert Mrosek, Markenbotschafter von KMS California, hat ihn mir geschnitten und ich muss sagen: mit jedem Tag liebe ich meinen Bob mehr. Anfangs war es noch etwas ungewohnt. Ich vermisste meine langen Haare. Wenn da plötzlich nichts mehr ist, das man schön flechten und frisieren kann und man für einen Topknot ein ganzes Arsenal an Haarklammern braucht – das ist schon etwas seltsam.
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Ich hatte ganz vergessen, wie das so ist, mit meinem Bob. Das letzte Mal trug ich einen Bob in der Grundschule. Damals hatte meine Mutter die Faxen dicke mit meinen Haaren, weil ich mich nie kämmen lassen wollte und immer einen Mords-Zirkus veranstaltete, wenn sie mit der Bürste anrückte. Die Lösung des Problems: klassische Eltern-Erpressung. Der Deal lautete: wenn ich mir die Haare abschneide, bekomme ich. Ok, überredet (siehe Foto).
Mein erster Bob: Als Kind hatte ich schon mal einen. Damals mit "adrettem" Fransenpony.
Erpressung war diesmal nicht nötig. Ich wollte eine Bobfrisur, weil ich von meinen langen Haaren gelangweilt war. Es waren einfach nur Haare, keine Frisur. Und sowieso trug ich sie jeden Tag zusammengebunden – wozu hat man denn dann lange Haare?
Also bat ich Robert, mir einen Bob zu schneiden. Oder besser gesagt einen Long Bob, so dass ich die Haare noch gut aus dem Gesicht frisieren kann. Er gab mir auch noch ein paar Styingtricks mit auf den Weg, die ich nun alle ausprobiert habe und natürlich gerne mit den Bobträgerinnen unter euch teile.
Das ist nun mein zweiter Bob.
Und Long Bob mit glatten Haaren heißt: Volumen gleich null. Aber dagegen kann man ja zum Glück einiges machen.
Ein Meersalz-Spray lässt sich am besten im handtuchtrockenen Haar auftragen. Aber auch auf trockenem Haar gibt es einen matten und texturierten Look - als wäre man gerade von einem stundenlangen Spaziergang am Meer zurück gekommen.
Sehr praktisch: ein Wachs zum Aufsprühen. Aber wie jedes Wachs sollte auch das sprühbare Wachs vorsichtig dosiert werden. Also lieber erstmal nur ein bisschen auf die unteren Haarlängen geben und dann einmassieren.
Alternative zum Sprühwachs: Stylingcreme. Wer wie ich den leicht verstrubbelten Undone-Look gut findet, nimmt dafür die "Strandmatte" von Got2B. Einfach ein wenig (!) in die Spitzen geben ...
... und einkneten. Der Effekt von Sprühwachs und Stylingcreme ist sofort sichtbar.
Ein Volumenhaarspray ist perfekt, wenn man seinen Bob zur Seite tragen möchte und ein wenig Volumen im Ansatz braucht. Einfach aus ca 20 cm Abstand aufsprühen.
Fertig! Aber natürlich gibt es da noch den wavy Bob ... Wer von Natur aus leichte Wellen hat, nimmt einfach nochmal das Sprühwachs und knetet das Wachs in die Haare ein, um die Wellen besser zu definieren.
Wer aber wie ich Spaghettihaare hat, muss härte Geschütze auffahren und zum Lockenstab greifen.
Kommen wir zum wavy Bob
Gaaaaaanz wichtig wenn man mit heißen Eisen hantiert: Hitzeschutz! (sonst könnt ihr aus eurem Bob bald einen Pixie machen.) Einfach aus circa 15 Zentimeter Entfernung ins handtuchtrockene oder ganz trockene Haar auf die gesamte Haarlänge aufsprühen.
So gelingt der wavy Bob
Keine Panik, wenn aus eurem Lockenstab oder Glätteeisen (ja, auch damit kann man Locken machen) "Rauch" aufsteigt. Das ist die Feuchtigkeit des Hitzeschutz, die gerade verdampft.
Und dann heißt es Geduld haben und eine Strähne nach der anderen zu Locken kringeln.
Wenn man wie ich nur leichte Wellen und keine Kringellocken haben möchte, zieht man die Locken einfach ein bisschen glatt.
So, fertig ist der wavy Bob mit super Volumen!
(Text: Kerstin Weng)