Warum bleiben Babylöckchen nicht ewig?
Ob diese blonden Engelslöckchen für immer bleiben? Das entscheiden wie so oft die Hormone.
Arme Angela Merkel! Nein, wir sprechen nicht von der aktuellen politischen Lage oder ihren bunten Hosenanzügen. Angie weint ihren blonden Engelslöckchen nach, die sie als kleines Mädchen mal hatte. Die Schuld dafür gab sie ihrer Mutter, die die Lockenpracht damals durch heftige Bürst-Attacken und strenger Pfedeschwanz-Pflicht zerstört hätte. Das ist natürlich totaler Quatsch. Oder?
Woran liegt es denn, dass sich die Haare im Laufe des Lebens verändern? Wieso wird aus einem Lockenkopf plötzlich ein Fall fürs Volumenshampoo? Warum ist man im Kindergarten weißblond, besucht die achte Klasse aber mit mittelbraunem Haar? Wir haben einen Experten gefragt.
„Die natürlichen Eigenschaften des Haares – Haardicke, Form, Struktur oder Farbe – verändern sich im Laufe des Lebens. Diese Veränderungen sind an hormonelle Veränderungen des Körpers geknüpft, weil Hormone einen starken Einfluss auf den Wachstumsprozess der Haare haben.“, erklärt uns Dr. Jeni Thomas vom Pantene Pro-V Hair Research Institute. Aha, die bösen Hormone also wieder. „Dieser Veränderungsprozess findet in der Haarwurzel statt. Dabei verändern sich vor allem fünf Eigenschaften des Haares: Haardichte, Haardicke, Pigmentierung, Talgproduktion und die Form der Haarfaser.“ Daneben kann man auch die Zeitabschnitte, in denen sich die Haare verändern in drei Abschnitte unterteilen: Die Pubertät, die Wechseljahre und dann nochmal das fortgeschrittene Alter zwischen Mitte und Anfang siebzig.
Und warum ist das so? Dr. Jeni Thomas: „Die Gründe für diese altersabhängigen Veränderungen sind bis heute nicht restlos aufgeklärt. Da können sowohl hormonelle oder genetische Gründe als auch veränderte Ernährung oder Pflege eine Rolle spielen.“
Gut, damit wäre wohl geklärt, dass Frau Merkels Mutter nicht schuld am Lockenschwund ist. Und ganz ehrlich, mit einer wilden Lockenmähne können wir uns die Kanzlerin irgendwie auch nicht vorstellen …