Die London Fashion Week im Schnelldurchlauf: Burberry Prorsum
Alles, was man über die wichtigsten Shows der London Fashion Week A/W 2015/16 wissen muss
BURBERRY PRORSUM
Was gab’s zu sehen?
Ein Woodstock-Revival, live auf dem Catwalk. Nur dass es am Ende der Show nicht Blumen und Joints regnete, sondern Konfetti. Ja, das war die wahrscheinlich unburberryhafteste Show seit Bestehen des britischen Traditionshauses. Und es war nicht ein klassischer Trenchcoat zu sehen, der bei den Burberry-Shows in den vergangenen Saisons die Laufstege hoch- und runterlief (okay, einen gab es, aber der versteckte sich hinter einem Hippie-Blumenprint). Stattdessen zeigte Christopher Bailey kurze Hippiekleider mit bestickten Oberteilen, Maxi-Patchwork-Blumenkleider, kombiniert mit Wildleder-Overknee-Stiefel in matschigen 70s-Tönen, sehr kleinen Westen, Fransen-Mänteln, mit Blumenprints versehenen, deckenartigen Fransen-Capes, Fransen-Taschen und auch ziemlich fransigen, halboffenen Wildleder-Booties. Alles nicht hässlich, aber angesichts des aktuellen Boho-Hypes viel zu erwartbar. Solche Kleider findet man für 10 Euro auf großen Flohmärkten.
Was gab’s zu tuscheln?
Hintenrum: “Wow, eine so uninspirierte Show habe ich selten gesehen.” Vornerum: “Die Stiefel waren adooorable!”
Cara Delevingne huschte mit einem Paar Overknees aus der aktuellen Kollektion und einer runden John-Lennon-Brille zur Show, saß zwei Plätze weiter als Kate Moss in der Front Row und brach beim kurzen Smalltalk mit ihrem Vorbild fast ab vor Lachen. Diva Moss wiederum dachte die ganze Show über nicht daran, ihre große schwarze Sonnenbrille abzusetzen.
Was gibt’s sonst noch zu wissen?
Die Front Row glitzerte nur so: Mario Testino, Jourdan Dunn, Paloma Faith, Lily Donaldson, Kate Foley, Maggie Gyllenhaal, Atlanta de Cadenet waren auch da.
