Die New York Fashion Week im Schnelldurchlauf: 3.1 Phillip Lim
Alles, was man über die wichtigsten Shows der Mercedes-Benz Fashion Week New York A/W 2015/16 wissen muss
3.1 PHILLIP LIM
Was gab’s zu sehen?
Eine Kollektion, als hätte der Designer Sport-Chic, Armgrün, Dunkelrot, den Oversize- und Layering-Trend und ganz viel glänzendes Schwarz in einen Mixer geworfen und einmal kräftig durchgerührt. Das Ergebnis war aber weit weniger willkürlich als man denken würde: Lim zeigte kurze Blousons, Westen aus schwarzem Leder, mit Riemen verzierte Karo-Kleider, maskuline Karomäntel und Röcke mit asymmetrischen Säumen und mit Pelzstolen aufgehübschte Military-Parkas. Nur manchmal musste man schon dreimal hinsehen. Der erste Look zum Beispiel – was war das eigentlich? Eine gegürtete oder um die Hüfte gebundene Karobluse über einem T-Shirt (oder war es ein Kleid) über einem knielangen Rock unter einer Lederjacke? Ja, manchmal war es ein bisschen Zuviel des Guten.
Was gab’s zu tuscheln?
Die dunkelroten Punk-Lippen (geschminkt mit Nars’ “VIP Red”) der Models sahen Bombe aus – das könnte, nach diesem ganzen Nude-Gedöns, der Beauty-Trend des kommenden Winters werden.
Die Celebrity-Gäste waren Chiara Ferragni, Kyle Jenner und Joe Jonas – der in den letzten Tagen auch schon gut bei den Schauen unterwegs war.
Was gibt’s sonst noch zu wissen?
Wenn Alexander Wang das Wörtchen “cool” besetzt hat, ist es bei Phillip Lim “sophisticated”. Er war – etwa zeitgleich mit Wang – einer der ersten Designer, die verstanden haben, dass eine Handtasche heutzutage nicht 3000 Euro kosten muss, um sich gut zu verkaufen. Celebrity-Kundinnen wie Jessica Alba, Sarah Jessica Parker und Reese Witherspoon lieben ihn übrigens auch.