10 Mikro-Trends aus der Front Row der Berlin Fashion Week
Klar ist es wichtig, was man auf den Laufstegen sieht. Aber noch viel, viel spannender ist, was in der Ersten Reihe getragen wird! Denn dort sitzen die, die die Trends von morgen machen. Stylisten, Einkäufer, Moderedakteurinnen, Szeneleute, bunte Vögel. Deshalb haben wir, als wir in Berlin waren, mal ganz genau hingesehen. Und einen Haufen Mikro-Trends entdeckt. Hier unsere Top 10!
1. Socken werden überbewertet. Schuhe tragen die Damen (und Herren) in Berlin selbst bei -4 Grad Celsius barfüßig. Zähne zusammenkneifen, und durch.
2. Der Schuh der Saison: der Sneaker. Top-Labels: Adidas und Nike.
3. Die Top-Frisur der Fashion Week: der Out-of-Bed-Look mit Mittelscheitel. Oder der “Half-Bun”. Ein nur scheinbar freihändig, ohne Spiegel zusammengebundener Haarknödel am oberen Hinterkopf. Wichtig: Das Nackenhaar hängt einfach nur herunter.
4. Der Stoffbeutel ist verschwunden, das Modevolk investiert wieder in Designertaschen. Derzeit am liebsten in die “Drew”-Bag von Chloé.
5. Wadenlange Oversize-Mäntel. Und mit Oversize meinen wir richtig oversize. So oversize, dass man kleine Kinder mitschmuggeln könnte.
6. Mascara ist out. Knalliger, rot-matter Lippenstift ist in.
7. Deckende Foundation? Obszön!
8. Hüte aller Art. Hippie-Schlapphüte. Zum Turban gebundene Tücher. Baseball-Caps. Sehr, sehr weit hochgekrempelte Seemannsmützen.
9. Runde John-Lennon-Sonnenbrillen. Auch in geschlossenen Räumen.
10. Ein Bullenring durch das Bindegewebe unterhalb des Nasenscheidewandknorpels. Im Piercer-Jargon “Septum-Piercing” genannt. Tja: Der 90er-Jahre-Trend haut so schnell nicht ab. Schon gar nicht aus Berlin.