Ihr glaubt nie, was Justin Bieber mit Designer Dimitrios Panagiotopoulos zu tun hat!
Designer Dimitrios Panagiotopoulos beim Drapieren in seinem wunderschönen Atelier mitten in Meran.
Hier hat Dimitrios genügend Zeit zum Nachdenken: sein Arbeitsbereich in seinem Atelier.
Hier erklärt Dimitrios Stylight-Modeleitung Stephanie, wo er gerne shoppt und wo er seine Inspiration herbekommt.
Direkt neben seinem Schreibtisch befindet sich der Showroom mit der aktuellen Kollektion und Keypieces aus vergangenen Seasons.
Ein wunderschönes Zimmer mit Stuck und jeder Menge Traumkleidern.
Dimitrios coole Jacke ist von Hotel CA - er hatte sie u.a. auf dem Instagram-Account von Chiara Ferragni entdeckt.
Wenn ihr übrigens sehen wollt, wo Dimitrios lebt, klickt euch in unseren Post über die Hotspot in Meran. Er hat eine eigene Wohnung im Hotel Sonnenhof in Naturs, das seiner Mutter gehört und von Dimitrios selbst mitgestaltet wird.
Wenn man als Journalist einen Designer trifft, sind da normalerweise meistens noch fünf andere Redakteure und nach zehn Minuten ist das ganze Interview schon wieder vorbei. Nicht so bei Designer Dimitrios Panagiotopoulos. Der Italiener mit griechischen Wurzeln, der regelmäßig auf der Berliner Fashion Week zeigt, hat sich einen ganzen Tag! Zeit genommen, uns durch sein Atelier geführt und sogar in sein Zuhause mitgenommen (Ahhhhh!).
Schon die Begrüßung im Restaurant Kallmünz mitten in Meran nimmt alle Anspannung. Der 39-Jährige trägt ein rotes Basejacket von Hotel CA (direkt aus LA), passende Sneakers und ein Spitzbubenlächeln im Gesicht. Schon nach drei Minuten (wir schieben es jetzt nicht auf den Prosecco, den wir getrunken haben, sondern auf die richtige Chemie) scherzten wir über Fashion Blogger, andere Modedesigner und über so manchen Celebrity. Klar, dass Dimitrios ein paar Fun Facts über sich, Design-Größen wie Vivienne Westwood oder Jil Sander und Mega-Stars wie Beyoncé und Justin Bieber verraten hat:
> Über seine Wohnung: Er wohnt buchstäblich im “Hotel Mama”. Seine Mutter führt den Sonnenhof in Naturns, ein Wellness-Familien-Hotel. “Dort habe ich meine eigenen 90-Quadratmeter-Wohnung und sie sieht – mit Zimmernummer getarnt – genauso aus, wie alle anderen Zimmer.”
> Über sein ideales Frauenbild: “Ich liebe die 90’s-Supermodels, allen voran Linda Evangelista. Ihre Zähne, ihre Haare (schmacht!). Auch Naomi Campbell, die hätte ich so gerne in einer meiner Shows. Linda Evangelista sieht heute allerdings ganz schlimm aus. Manchmal denke ich, wenn ich ihren Instagram-Account anschaue, die ist nicht mehr ganz dicht (lacht).”
> Über Vivienne Westwood, bei der er am Anfang seiner Karriere ein Praktikum absolviert hat: “Meine erste Begegnung mit ihr: Ich war gerade am Drapieren, als sie mir auf die Schulter tippt, mich fragt, was ich da gerade mache und sich nach zwei Minuten entschuldigte, dass sie mich noch gar nicht nach meinem Namen gefragt hat. Wirklich sehr nett und down to earth. Sie kam immer in Filzpantoffeln und benutzte pro Tag nur einen Teebeutel. Sehr sparsam.”
> Über Jil Sander, bei der er in der PR arbeitete: “Meine Begegnung mit ihr war weniger nett. Es war mein erster Tag in Hamburg, ich fuhr mit meinem VW Bora durch das schwere Eisentor in Harvestehude und wollte mein Auto abstellen. Plötzlich schoss eine blonde Frau aus dem Haus und regte sich furchtbar auf, dass ich doch mein Auto sofort hier weg fahren sollte. Es war Jil Sander höchstpersönlich und ich hatte mich aus Versehen auf ihren Privatparkplatz vor ihrem Haus gestellt. Links war nämlich ihre Villa, der ganze Business-Part befand sich in der Villa rechts.”
> Über seine Lieblingsbeschäftigung: “Ich setze mich gerne allein in ein Café und gucke mir Leute an. Das ist für mich das Größte. Ich könnte niemals auf die Malediven. Ich würde sterben vor Langeweile, wenn schon nach einer Stunde der gleiche Fisch vorbei geschwommen kommt.”
> Über seine Heimat Meran: “Ich bin froh über das Klima und die Ruhe, die ich hier habe. Berlin ist immer so hektisch, deshalb fahre ich auch direkt nach meiner Show wieder nach Hause. Jedes Mal, wenn ich über den Brenner fahre, freue ich mich auf Südtirol. Es ist der perfekte Kontrast zur hektischen Modewelt.”
> Über Frauen, die sich toll kleiden können: “Ich finde bei vielen jungen Frauen fehlt heute der Glamour und der Stil. Frauen Ü-40 sind interessanter. Eine Monica Bellucci zum Beispiel oder eine Iris Berben. Sie tragen Mode mit Klasse.”
> Über Frauen, die sich nicht toll kleiden können: “Lady Gaga finde ich schlimm – das liegt wahrscheinlich daran, dass ich Madonna-Fan bin (lacht). Auch Beyoncé geht nicht. Diese Badeanzüge, die sie so oft trägt, verstehe ich nicht. Warum müssen junge Frauen heute immer nach dem Motto leben: ‘Hauptsache weniger anziehen, damit ich auffalle’?”
> Darüber, wer seine Entwürfe auf offiziellen Events trägt: “Ich achte penibel darauf, wer sich in meinen Sachen zeigt. Rebecca Mir sieht toll aus, Bloggerin Maja Wyh auch oder auch Karolina Kurkova. Ich möchte, dass meine Marke auch zum Frauentyp passt.”
> Über deutsche Männer: “Man sagt immer, sie seien so schlecht angezogen. Finde ich gar nicht. Die Anzugträger in Hamburg sehen toll aus, die Münchner sind alle sehr gut angezogen und top gepflegt. Sehr sportlich. Nur das viele Grau im Norden stört mich. Und Adiletten bzw. Birkenstocks. Die sind ganz schlimm.”
> Über seine Inspiration für seine Kollektion: “Die hole ich mir von Menschen, denen ich begegnet bin. Zum Designen brauche ich Ruhe, deshalb habe ich auch einen Schreibtisch, an dem ich ganz alleine sitze. Und manchmal auch Musik aufdrehe.”
> Über Justin Bieber: “Ja, ich höre Justin Bieber (grinst). Ist mir ja etwas peinlich, aber ich geb’ es zu. Und auch Zayn Malik von One Direction. Das ist einfach gute Laune Musik, die mich inspiriert.” (Und die man in den Entwürfen sehen kann, d. Red.!)
> Über die neue Kollektion, die in einem Monat in Berlin gezeigt wird: “Die ist noch top secret, aber ich bin mir sicher, mit der Auswahl meiner Hauptfarbe werde ich so manche Mode-Expertin überraschen!”