Filmtipps fürs Wochenende: Diese Fashion-Filme musst du gesehen haben
Scheint, als hätte der Frühling uns nach einem kurzen, sonnigen Gruß schon wieder im Stich gelassen. Aber weil wir Optimisten sind, sehen wir das jetzt einfach mal positiv und freuen uns, dass wir endlich mal wieder Zeit haben, uns auf die Couch zu kuscheln und einen kleinen Film-Marathon einzulegen.
Damit ihr nicht lange über eure Film-Liste nachdenken müsst, haben wir sechs Fashion-Filme für euch herausgesucht, die ihr unbedingt gesehen haben solltet:
Mademoiselle C
Du liebst Fashion und eine Karriere in der Modebranche ist dein Lebenstraum, nach dem du strebst oder den du vielleicht sogar schon lebst? Du hast "The September Issue" mindestens fünf mal gesehen? Dann ist Mademoiselle C das nächste Must-See auf deiner Liste.
Die Fashion-Doku begleitet die ehemalige, langjährige Chefredakteurin der französischen Vogue Carine Roitfeld auf ihrem Weg nach New York, um ihr eigenes Modemagazin zu gründen.
Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der internationalen Modewelt mit Statements der einflussreichsten Designer, Models und Celebrities der Szene.
Blow-up
Dieser Film-Klassiker von Regiesseur Michelangelo Antonioni aus dem Jahr 1966 zeigt die teils skurrile Welt der Modefotografie im Swinging London der Sechziger Jahre. Nebenbei geschieht vielleicht ein Mord, es wird viel getrunken, gefeiert, geliebt und gehasst. Mit von der Partie sind große Stars der Zeit: David Hemmings, Vanessa Redgrave, Jane Birkin, Sarah Miles und Veruschka. Der Film wurde 1967 in Cannes mit dem Grand Prix ausgezeichnet.
Wüstenblume
Diese faszinierende Geschichte ist die Verfilmung des autobiografischen Romans der Menschenrechtsaktivistin Waris Dirie. Die Afrikanerin flieht als junges Mädchen aus ihrer Heimat Somalia, um einer Zwangsheirat zu entgehen. Sie landet in London, wo sie sich mit Betteln und Putzjobs durchschlägt, bis sie eines Tages von dem Fotografen Terence Donaldson als Model entdeckt wird. Plötzlich findet sie sich in einer fremden Welt aus Mode und Glamour wider und lernt mehr und mehr über die Unterschiede zwischen ihrer Kultur und der westlichen Welt.
Waris wird zum international gefragten Topmodel und nutzt später ihren Einfluss, um als UN-Sonderbotschafterin gegen die weibliche Genitalverstümmelung in ihrem Heimatland vorzugehen.
Prêt-à-Porter
DIE Fashion-Filmkomödie für Neunziger-Fans ist eine Parodie auf den Wahn- und Stumpfsinn der Fashionbranche. In vielen parallel verlaufendenden Erzählsträngen erleben wir die Vorbereitungen auf die Pariser Fashionweek aus der Sicht verschiedener Beteiligter. Wir erleben eine junge Kim Basinger und Julia Roberts auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, eine mit 60 immer noch schöne, wenn auch etwas aufgedonnerte Sophia Loren und eine Reihe von Stars, die sich selbst spielen: Cher, Jean-Paul Gaultier, Sonia Rykiel, Helena Christensen, David Copperfield, Claudia Schiffer und viele mehr. Alle im unverwechselbaren Look der frühen Neunziger.
Quadrophenia
Anzug, Parka, Vespa – das waren die typischen Erkennungsmerkmale der Mods, einer subkulturellen Jugendbewegung aus der britischen Arbeiterklasse in den Sechsiger Jahren. Mit den Mods begann das "Bubble up", das Phänomen, dass die Mode nicht von der Upper-Class diktiert in die unteren Gesellschaftsschichten vordringt, sondern – im Gegenteil – die Mode sich von den Trends einer Subkultur inspirieren lässt.
Während die Mods den Parka von der Militärkleidung in die Mode erhoben, machten deren Gegenspieler, die Rocker, die Lederjacke populär.
Der Film Quadrophenia ist benannt nach dem gleichnamigen Album von The Who und behandelt den Konflikt zwischen den beiden Gruppen.
Funny Face
Dieser Filmklassiker zeigt die bezaubernde Audrey Hepburn als Jo Stockton in der Hauptrolle. Die intelektuelle Jo arbeitet eigentlich in einem Buchladen, wo sie durch einen Zufall von dem Fotografen Dick Avery entdeckt wird. Unter einem Vorwand lässt sie sich überreden, für ein Fotoshooting mit nach Paris zu reisen. Dort findet sie sich hin- und hergerissen zwischen ihren eigenen Idealen und Überzeugungen und der neu entdeckten Modewelt. Eine witzige Darstellung, die zeigt, dass sich in der Modewelt seit den Fünfziger Jahren nicht allzu viel geändert hat.
Vorsicht: Es wird gesungen und getanzt!