Sneakerwahn – warum sind wir gerade alle so verrückt nach Turnschuhen?
Dass der Trend zu einem legeren Lebensstil geht, ist derzeit stark zu spüren. Am besten bekommt ihr einen solchen Look durch ein paar lässige Sneaker hin.
Eine Woche lang haben wir euch nun die Sneaker-Trends für dieses Jahr gezeigt. Und wir haben irgendwie das Gefühl, dass wir zur Zeit eigentlich immer Sneaker tragen könnten. Der Hang zu einem entspannteren Lebensstil ist derzeit so spürbar wie nie. Die Hosen werden weiter, sitzen auf der Hüfte, die Hoodies neigen zur Übergröße und Schuhe sind vor allem eines: flach. Die Spezies des Sneaker nimmt dabei eine übergeordnete, nahezu Monopolstellung unter den Schuhmoden ein. Neben all der Vorliebe für Bequemlichkeit steckt hinter dem Sneaker-Hype aber primär eine ausgeklügelte Marketing-Strategie. Wir erklären euch einmal wie der Hase im Sneaker-Geschäft läuft und sprachen dazu mit einem der es wissen muss, Mischa Krewer, Schuh-Liebhaber vom Sneaker Store 43einhalb in Fulda.
Natürlich, haben wir schon vom Sneaker-Hype und vor dem Laden campender Sammler gehört. Wer selbst jedoch keiner ist, kennt solche “Releases” meist nur aus Erzählungen. Als wir vor knapp vier Wochen beim Relaunch des Nike Air Max 97 in München waren, glich das Spektakel, zumindest für den Sneaker-Laien, einem Popkonzert. Schon vor Ladeöffnung stand man Schlange. Nach Einlass wurde Vor- und Zuname auf ein Kärtchen geschrieben und die Möglichkeit eines der begehrten Paare zu ergattern stieg für die, deren Namen anschließend gezogen wurden. Nochmal zur Erinnerung: den Schuh gab es auch für jene Glückspilze nicht geschenkt – um ihn sein Eigen nennen zu dürfen, musste man schlappe 170 Euro hinblättern. Nicht gerade ein Schnäppchen also. Woher kommt aber der Hype um bestimmte Modelle?
“Wir erklären uns den Hype unter Sammlern anhand des Sammeln-und-Jagen-Faktors”, so Mischa. Das Begehren eines Sneaker ist demnach nicht mehr nur auf den ästhetischen Wert zurückzuführen, sondern der Sneaker wird vielmehr als eine Art Trophäe gehandelt.
Vor allem Schuhe, die im Rahmen einer Kollaboration mit öffentlichen Personen entstehen, haben großes Potential ein Trendschuh zu werden, meint der Experte. Dass diese Modelle jedoch in keinem angemessenen Preis-Leistung-Verhältnis mehr stehen ist klar. “Für viele Sammler stellen die Sneaker eine Art Kunstobjekt dar“. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass der Nike Air Mag 2016 für ganz 100 000 Dollar (nein, hier ist keine Null zu viel!) versteigert wurde.
Je nach Größe und Konzept eines Ladens werden Sneaker-Shops in verschiedene Levels „getiert“ (wichtiges Wort, bitte merken!) – diese Levels entscheiden dann, bei welchem Release welcher Schuh in welchen Shops kommt. Das Level der verschiedenen Schuhe bzw. Releases wird von den Herstellern eingeteilt. Und das nennt man “Tiering”. Dieses reicht von T Null bis T Fünf. Tier 0 ist dabei das höchste Level, welches ein Schuh erreichen kann. Das bedeutet, dass er nur in extrem limitierter Auflage verkauft wird und nur wenige, ausgewählte Shops bekommen die Erlaubnis, ihn zu vertreiben.
Während in den vergangen Jahren der Trend in den 80ern lag, steht nun alles im Zeichen der 90’s. Investieren kann man, laut Mischa vor allem in Tennissilhouetten der späten 80er und frühen 90er. Auch die Yeezies, die in den vergangenen Jahren für Furore sorgten, bleiben beliebte Modelle.
Liebhaber sind nicht selten Mitglieder einer Underground-Szene und wollen sich daher optisch von der Masse abheben. Was bestimmte Schuhe so begehrenswert macht, wird natürlich durch das Marketing noch verstärkt – durch geringe Auflagen, hohe Preise und natürlich die richtigen Influencer. Die vermarkten das Produkt bereits vorab und machen ihre Leser “heiß” darauf. Events wie Releases sind exklusiv, abseits des Mainstreams und irgendwie hip. Das Tragen der Sneaker sollen den Träger nicht nur äußerlich einer Gruppe zugehörig machen, es soll ein Lebensgefühl vermittelt werden.
Auf die Frage ob die 43einhalb-Crew auch mal Abwechslung von Sneakern sucht, antwortet Mischa mit einem “selten”, aber ab und zu würden sie diese auch mal gegen Clark Wallabees oder Cole Haans eintauschen. Wer im Gegenzug zu ihm Sneaker-Laie ist, dem rät Mischa zu einem limitierten Puma x Fenty. “Im weiblichen Sektor ist Puma im vergangenen Jahr sehr stark und einer der besten Newcomer in der Womens Section geworden.”
Welchen Schuh wir 2017 auf dem Radar haben sollten verrät er uns zum Abschluss auch noch: “Die komplette Fitness Serie von Reebok, die 247 Serie bei New Balance und bei adidas die Equipment Kollektion. Natürlich auch Puma x Fenty, sowie der Air Max 97 bei Nike.
Klingt gut, wir bleiben dran und werden auch beim nächsten Launch eines Kultsneaker natürlich sofort berichten, Sneaker-Ehrenwort!
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