Veganes Leder: Was steckt wirklich dahinter?
Keine Frage, vegan ist zurzeit das Ding, bei dem alle unbedingt dabei sein wollen. An jeder Ecke gibt es vegane Würstchen, veganes Eis – und sogar veganes Leder. Letzteres gibt es als Schuh sogar für 9,95 Euro bei Deichmann. Aber was heißt “veganes Leder” eigentlich? Meist verbergen sich dahinter einfach nur Kunststoffe, wie Polyurethan und Polyester. Zwar gibt es auch Designer, die z.B. mit Hanfleder experimentieren. Nur deren Sachen gibt es nicht für 9,99 Euro.
Die Handtaschen von Stella McCartney bestehen alle aus veganem Leder. Was sich alles hinter dem Begriff verbirgt, lest ihr hier.
Das Problem ist: Wer als Kunde die Bezeichnung “veganes Leder” liest, hat sofort den Eindruck, das Material wäre umwelt- und tierfreundlich. Das gilt leider nicht für Kunststoff! Schließlich wird der aus Erdöl gewonnen, verschmutzt die Ozeane und gefährdet unser Ökosystem. Besonders gefährlich wird es, wenn das anstelle von Leder verwendete Material, Fasern mit dem Kürzel “PVC” oder “PET” enthält. Dann stecken darin giftige Weichmacher, wie die Chemikalie “BPA” (Bisphenol A). Sie hat eine ähnliche Wirkung wie das weibliche Hormon Östrogen und kann sexuelle Störungen, Diabetes oder Herzkrankheiten verursachen.
Auch irreführende Begriffe wie “Rhabarberleder” machen es immer schwerer, herauszufinden, woraus ein Schuh, eine Lederjacke oder eine Handtasche wirklich gefertigt wurde. Rhabarberleder ist zwar umweltschonend, weil es mit Inhaltsstoffen aus der Rhabarberwurzel und nicht mit giftigen Chemikalien gegerbt wird, aber es besteht nicht aus Pflanzenfasern, wie der Name vermuten lässt, sondern aus Rindsleder. Also nix mit vegan.
Wer Wert auf vegane oder Öko-Produkte legt, dem bleibt leider nichts anderes übrig als die Etiketten intensiv zu studieren. Oft greifen Hersteller bei ihrem Kunstleder auch schon zu recycelten Kunststoffen – Plastikmüll gibt es ja leider schon zu Genüge auf unserem Planeten. Wir greifen euch ein wenig unter die Arme. Hier findet ihr zwei Labels, die vegane Mode herstellen:
Das Label Stella McCartney
Die Designerin gilt als Vorreiterin in Sachen nachhaltiger und ethischer Luxusmode. Ihre äußerst erfolgreichen Kollektionen, darunter sind auch Taschen, Schuhe und Gürtel bestehen alle aus tierfreien Materialien. Die aktuelle Frühjahr/Sommer-Kollektion bezeichnet Stella McCartney als ihre bisher nachhaltigste. Die Handtaschen bestehen aus Bast, die verwendeten Kunstpelze werden aus Bio-Kunststoffen und recyceltem Polyester hergestellt.
-26%
Stella McCartney
Stella McCartney Falabella Mini Crossbody Tasche Schwarz
CHF 590.00
CHF 800.00
Balardi
-24%
Stella McCartney
Stella Mc Cartney Einkaufstasche Micro Falabella Pflaumenfarbe Rot
CHF 641.00
CHF 840.00
Balardi
-16%
Stella McCartney
Stella McCartney Falabella Clutch Rot
CHF 390.00
CHF 466.00
Balardi
-24%
Stella McCartney
Stella McCartney Falabella Clutch Silber
CHF 353.00
CHF 466.00
Balardi
-28%
Stella McCartney
Stella McCartney Falabella Mini Handtasche Rot
CHF 679.00
CHF 937.00
Balardi
-24%
Stella McCartney
Stella McCartney Falabella Clutch Beige
CHF 353.00
CHF 466.00
Balardi
-28%
Stella McCartney
Stella Mc Cartney Falabella Tiny Crossbody Tasche Grün
CHF 580.00
CHF 800.00
Balardi
-24%
Stella McCartney
Stella McCartney Falabella Clutch Rot
CHF 353.00
CHF 466.00
Balardi
Das Label Matt & Nat
Gegründet wurde das Label bereits 1995. Der Name setzt sich auch MAT(T)erial und NATure zusammen. Von Beginn an haben sie bei ihren Designs auf echtes Leder und andere animal-based Materialien verzichtet. Nach und nach versuchen sie auch nachhaltiger zu werden indem sie auf Alternativen wie recycelte Kunststoffe und Kork umstellen. Das Futter ihrer Handtaschen besteht seit 2007 zu 100% aus recycelten Plastikflaschen.
Matt & Nat
Matt & Nat saddle bag in mustard yellow
€ 137.35
ASOS
Matt & Nat
Matt & Nat saddle bag in emerald-Green
€ 137.35
ASOS
Original Text: Sandra Silbernagel
Update: Theresa Bachler