Selbstversuch: Mein Wochenende im Adidas Girls-Bootcamp
Unser Fitness-Trainer Jean bringt uns beim Workout ordentlich ins Schwitzen.
Nach intensivem Lauf-Training am Vormittag, erscheint das Workout extra hart. Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, die bei einzelnen Übungen kapituliert.
In der Lauf-Analyse checkt Runnig-Experte Tobias unseren Laufstil und gibt uns Tipps zu den richtigen Runnig-Schuhen und worauf wir individuell beim Laufen achten sollten.
Die Sensoren auf den Schuhen registrieren die Neigung der Sprunggelenke und machen Fehlhaltungen auf Tobias' iPad sichtbar.
In der Stress- und Fitness-Analyse kann man herausfinden, wie belastbar der eigene Körper ist.
Abgerundet wird das Fitnessprogramm mit leckerem Essen von Food-Expertin Lisa Müller...
...und leckerem Matscha-Tee inklusive kleinem Vortrag über die Herstellung und Zubereitung von der Expertin.
Am Sonntag dehnen wir uns beim wunderbaren Yoga & Mind-Training mit Ulrike Schablin.
Jetzt werden unsere beanspruchten Körper wieder schön langgezogen und wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Meine Selbsteinschätzung zu meinem Fitnesslevel: Ich bin ein durchschnittlich sportlicher Mensch, keine geborene Sportlerin, aber ambitioniert, abenteurlustig und absolut in der Lage, mich ab und an ein bisschen selbst herauszufordern.
Unter idealen Umständen mache ich zumindest drei bis vier Mal die Woche Sport.
Als mich Adidas zu einem zweieinhalbtägigen Bootcamp und Retreat für Girls in die Run Base nach Berlin eingeladen hat, wusste ich nicht gleich, was da auf mich zukommt. Ein bisschen mulmig war mir schon, als Fashion-Redakteurin mit einer Horde von Sport-Editors und -Bloggerinnen mithalten zu sollen. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ganz klar: Ich war dabei!
Tag 1: Medical Check-up
Am Freitag ging es erst abends mit dem Programm los. Schließlich mussten wir erstmal alle nach Berlin anreisen. Dementsprechend stand hier auch erstmal nur eine kleine Einführung und ein gegenseitiges Kennenlernen auf dem Programm.
Anschließend sollte unser Stress- und Fitnesslevel analysiert werden. Dazu werden Geschlecht,Größe, Gewicht und das wöchentliche Sportpensum in Stunden in einen Computer eingegeben. Dann wurden meine Knöchel und Handgelenke mit Elektroden versehen. Dieser Test ist wichtig, um herauszufinden, wie belastbar der Körper ist. Und siehe da: Trotz Shooting- und Fashion Week-Vorbereitungen und meiner Nervosität vor dem, was mir bevorstand, hat der Computer mein Stress-Level mit einem Wert von 9 von 100 bewertet. Tiefenentspannt sozusagen!
Und das Fitness-Level? 8 von 10! Gar nicht mal so schlecht! Na dann konnte es ja losgehen!
Ab auf’s Laufband, hieß es als nächstes. Lauf-Analyse. Runnig-Experte Tobias Singer von der Run Base-Berlin hat sich mal ganz genau angesehen, wie wir uns so beim Laufen anstellen und dementsprechend analysiert, welche Schuhe wir am besten tragen sollten und welche Fehlhaltungen wir eventuell korrigieren sollten.
Danach gab es noch ein super leckeres Abendessen von Run Base-Köchin Lisa Müller. Denn an diesem Wochenende sollte es nicht nur um Sport gehen, sondern um ein gesundheitliches Rundum-Programm. Na wenn es so gut schmeckt, immer gerne!
Tag 2: Run, run, run!
Ich gebe es zu: Ich bin absolut kein Frühaufsteher. Am Samstag treffen wir uns alle um 8:00 Uhr zum Morning Run und Workout vor dem Hotel. Und das vor dem Frühstück! Bei Koordinations-Übungen und Sprints am Spreeufer wird mir schon etwas flau so auf nüchternen Magen. Während wir zur Run Base joggen freue ich mich unglaublich auf einen Kaffee.
Nach einem reichhaltigen Frühstück (Chia-Porridge mit Fruchtmousse und Kokosflocken) und einer kleinen Lecture darüber, wie wichtig Wasser für unseren Körper ist, geht’s los in Richtung Aschebahn. 1 1/2 Stunden ABC-Training, Sprinten, 400-Meterlauf. Mitten im Training fängt es an sehr stark zu regnen. Wir laufen weiter! Keine Ausrede!
Nach dem Mittagessen spüre ich langsam meine Beine. Vor allem die Oberschenkel machen mir nach den Sprints zu schaffen. Als wir dann zum angeblich lockeren Nachmittags-Workout übergehen, ist es bei mir mit der Leistungsfähigkeit vorbei. Die Fitness-Trainer Jean und Rebekka halten uns ordentlich auf trap. Ich komme mir vor, wie ein übergewichtiger Teenager im Fat-Camp. Wie eine 8 von 10 komme ich mir hier definitiv nicht mehr vor!
Zum Glück können wir uns – nach einer letzten Jogging-Einheit ins Hotel – vor dem Dinner im wunderschönen Adidas-Office in Berlin Mitte noch kurz ausruhen. Mein 45-minütiger Power-Nap ist zu kurz – aber sowas von tief!
Tag 3: Namaste
Natürlich starten wir auch am Sonntag wieder um 8:00 Uhr vom Hotel zum ersten Morning-Workout. Der Muskelkater hält sich komischerweise in Grenzen. Nur die Oberschenkel zwicken. Ob das an der guten Ernährung liegt?
Weil alle trotzdem vom Vortag etwas mitgenommen sind, fällt unser Workout heute etwas kürzer aus.
Zum Frühstück gibt es eine leckere Smoothie-Bowl. Dann geht’s zum Yoga mit der wunderbaren Ulrike Schablin. Ich bin normalerweise eher ein Fun-Sportler. Yoga finde ich sonst langweilig. Aber das, was Ulrike mit uns macht, ist genau das, was unsere geschundenen Körper jetzt brauchen! Das Yoga & Mind Training dehnt die verspannten Muskeln und Sehnen und bringt unsere müden Geister wieder ins Gleichgewicht. Als es vorbei ist, sind wir alle ganz glücklich und selig. Ich wünschte, ich könnte das jede Woche machen.
Fazit: Do it!
Unser Girls Bootcamp war ein Test-Programm der Adidas Run Base, das in Zukunft zu einem regelmäßigen Angebot werden soll. Wenn ihr irgendwann die Gelegenheit bekommt, sage ich euch: Girls, do it!
Dieses Wochenende war eine wunderbare Erfahrung, die mich an meine körperlichen Grenzen gebracht habe. Wahnsinn, was ich an nur einem Wochenende alles über meinen Körper, Ernährung, Sport und Fitness gelernt habe.
Klar war es anstrengend, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, das öfter zu machen, wäre ich auf jeden Fall wieder dabei.
Zum Bootcamp-Video von Adidas bitte hier entlang!