Sivester-Party bei dir Zuhause? Diese Profitipps machen dich zur perfekten Gastgeberin
Es gibt doch keine schöneren Abende als die, an denen man mit ein paar Freunden schön isst und ein paar Gläschen Wein trinkt. Wie man selbst so eine nette Runde hostet, verriet uns Gastgeber-Profi und Autorin Stefanie Luxat.
Noch mehr Gastgeber-Tricks, Rezepte und Dekoideen gibt in Stefanie Luxats neuem Buch "Herzlich Willkommen" (29,95 Euro, über callwey.de).
Du hast dir dieses Jahr zu Silvester vorgenommen, eine Party bei dir Zuhause zu schmeißen? Sehr schön! Damit die dann aber auch richtig cool und – am aller wichtigsten – nicht zu stressig für dich wird, haben wir uns die besten Tipps von Stefanie Luxat abgeholt. Die Bloggerin, Journalistin und Autorin ist nämlich ein echter Profi in Sachen Freunde einladen, bekochen und Wohlfühlatmosphäre schaffen. Also Stefanie, erzähl doch mal: Wie hostet man eine richtig nette Runde bei sich Zuhause?
Stefanie: “Seitdem mir der Superkoch Frank Brüdigams aus meinem Hamburger Lieblingsrestaurant, für mein Buch Rezepte für ein eindrucksvolles, aber sehr einfaches Drei-Gänge-Menü gezeigt hat, kredenze ich das meinen Gästen am liebsten. Es funktioniert einfach so sensationell: Zur Vorspeise gibt es eine Minestrone mit Jakobsmuschel. Die kann man großartig anrichten: Die Minestrone füllt man in eine hübsche antike Teekanne, auf die Teller legt man das Gemüse, hobelt Parmesan darüber, halbiert die Jakobsmuschel und legt sie auf den Parmesan. Und dann gießt man am Tisch die Minestrone auf den Teller. Schmeckt natürlich auch super. Als Hauptgang gibt es Ziegenkäse-Apfelburger mit Babyleaf-Salat, Süßkartoffel-Pommes-Frites und Feigensenf – ebenfalls ein Hingucker, aber vor allem irre lecker. Und zum Schluss ein ganz einfaches Eton Mess, ein englisches Dessert mit Früchten, Sahne und Baiser.”
Stefanie: “Mit Blüten spielen. Beispielsweise, wenn man Gäste zum Frühstück eingeladen hat, kann man die Servietten einfach mit einem schöne Band umwickeln und eine Blüte aus dem Garten oder von Blumen, die man eh da hat, mit zwischen Band und Serviette stecken. Sieht entzückend aus. Man kann auch einfach ein paar der Blüten über den Tisch streuen, auch sehr hübsch. Der Stylist Wolfram Neugebauer hat in einer Wohnung einfach die Blätter von französischen Tulpen nach aussen gestülpt, sah sensationell aus. Und weil die Gastgeberin so viele Windlichter hatte, hat er die einfach statt Vasen genommen. Manchmal kann man in dem man das, was man eh Zuhause hat, aber es einfach mal anders einsetzt viel bewirken.”
Stefanie: “Ein Mal kurz schauen, was los ist: Haben alle Gäste etwas zu trinken, sind sie satt und mit der Situation vielleicht ganz glücklich, es muss ja nicht jeder Abend ausarten, oder sind sie eher gelangweilt und hatten sie sich eigentlich mehr erhofft? Falls Letzteres zutrifft, würde ich einen Getränke- und Musikwechsel vorschlagen. Der Top-Bartender Jörg Meyer verrät in meinem Buch, dass Champagnercocktails jeden zum Tanzen bringen: “Die schmecken schön frisch, jeder mag die und da kommt Schluck für Schluck die gute Laune und man hört sich sagen “Ach komm, dreh doch mal die Musik auf!”.”
Stefanie: “Das geht ganz einfach: Man muss sich nur vorher überlegen, was man von diesem Abend erwartet und alles entsprechend organisieren. Vorbereitung ist die halbe Miete. Das andere Wichtige ist: loslassen können. Wenn es dann doch nicht alles so perfekt läuft, wie man sich das vorgenommen hat oder etwas schief läuft, einfach gemeinsam mit den Gästen drüber lachen und überlegen, wie man das beste draus macht. Die Gastgeberin hat es in der Hand, ob der Abend in dem Moment gelaufen ist oder einfach nur noch lustiger wird.”
Stefanie: “Meist nicht viel, bis auf Getränke und Knabbereien. Mein Mann und ich sind beide berufstätig, wir haben ein kleines Kind, ich bin schwanger, wir kaufen regelmäßig ein, futtern aber auch oft alles sofort weg. Aber: wir haben viele Ideen. Und: wir machen es unseren Gästen gern recht, wenn sie kommen. Heißt: steht jemand spontan vor der Tür, schauen wir, was wir dahaben, auf was die Gäste Lust haben und woraus man etwas zaubern könnte. Wir kennen aber auch tolle Lieferanten oder mein Mann fragt kurz die Wünsche ab und düst zu unserem Lieblingsrestaurant, um etwas zu holen. Plus heute haben ja auch alle Supermärkte so schön lange geöffnet. Es ist also auch kein Problem, seinen Gästen ersteinmal etwas Leckeres zu trinken anzubieten (das haben wir tatsächlich immer da) und in der Zwischenzeit für Essen zu sorgen.”