Morgens oder abends? Wie die Duschzeit dein Leben beeinflusst
Die einen sind eingeschworene Morgenduscher, die anderen gläubige Abendduscher. Aber was ist denn jetzt nun die bessere Wahl? Die Wissenschaft sagt folgendes:
Wann ist die richtige Zeit zum Duschen: morgens oder abends? Wir verraten es euch.
Morgens
Morgens zu duschen ist super, wenn man eine wirklich harte Woche vor sich hat oder schon Hals über Kopf mittendrin steckt. Man arbeitet hartnäckig an einer kreativen Umsetzung, aber die wirklich geniale Idee bleibt aus? Genau dann hilft Duschen am Morgen. Denn manchmal braucht man einfach etwas Abstand, muss die Arbeit quasi beiseite schieben – und zwar nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Das gelingt uns anscheinend am besten morgens unter der Dusche in einer entspannten Atmosphäre, ähnlich wie beim Meditieren oder nach einem Aerobic-Workout. Nach dem Duschen am Morgen kommt dann meistens die Erleuchtung. Denn während des morgentlichen Duschens können sich kognitiven Prozesse im Hirn besser regenerieren. Das kreative Denken fällt uns dadurch leichter.
Noch ein kleiner Pluspunkt für das Duschen am Morgen: In der Zeit zwischen sechs Uhr morgens und zwölf Uhr Mittags bluten wir nicht so stark, weil der Körper schneller Gerinnsel bildet. Wer sich also morgens mit dem Rasierer schneidet, leidet nicht ganz so lange wie abends.
Abends
Wer eine aufgewühlte Persönlichkeit hat und schlecht einschlafen kann, weil er abends zu viel nachdenkt oder einfach noch zu viel Energie übrig hat, sollte besser abends unter die Dusche steigen. Super ist, wenn man dabei auf die Temperatur des Wassers achtet, Stichwort Wechselduschen mit kaltem Ende. Medizinischen Annahmen zufolge gaukelt der krasse Temperaturunterschied dem Körper nämlich vor, dass er müde wäre. Die Körpertemperatur kühlt nämlich ab, wenn wir schlafen und uns nicht mehr bewegen.
Ein weiterer Benefit: Das abendliche Duschen befreit uns vom Großstadtdreck und überschüssigem Talg. Die Talgproduktion ist gegen Mittag auf ihrem Höhepunkt. Wenn dann der Dreck auf der Hautoberfläche bleibt, kann das zu öliger und pickeliger Haut führen. Abends zu duschen ist also nie verkehrt, wenn es um schöne Haut geht.
So oder so, beides hat seine Vorteile. Eines haben aber beide gemeinsam: Duschen senkt immer unser Hydrocortison-Level im Körper. Dieses Hormon ist für unseren Stressfaktor verantwortlich. Wann immer wir aber beim Duschen relaxen, schrumpfen wir es weg.
Wir würden also sagen: Ab unter die Dusche!
(Text: Michelle Hartmann)