Woran du merkst, dass du zum Psychologen gehen solltest (und wie du den perfekten findest)
Dir fällt die Alltagbewältigung schwer und du siehst keinen Sinn darin, morgens das Bett zu verlassen? Wir erklären dir, wann du zum Psycholgen gehen solltest
Hat man Bauchweh, Fieber oder andere körperliche Beschwerden, geht man zum Arzt. Klar – der untersucht einen, schreibt einen vielleicht krank und verabreicht Medikamente. Was ist aber zu tun, wenn man nicht unter körperlichen sondern geistigen Beschwerden leidet? Ab wann sollte man zum Psychologen gehen, was muss man dabei beachten und wie geht man am besten vor? Darüber haben wir mit Psychologin Sina Heßler gesprochen.
Woran merkt man, dass man einen Psychologen aufsuchen sollte?
“So einfach kann man das nicht sagen, die Gründe dafür können sehr individuell sein. Ein Beispiel wäre, wenn man über einen längeren Zeitraum, also zwei bis drei Wochen, nicht mehr in der Lage ist, den Alltag zu bewältigen: Nicht mehr aufstehen kann, Haushalt und Job schleifen lässt und sich nicht mehr um sich selbst kümmert. Weitere Alarmsignale sind, wenn man versucht, Probleme durch regelmäßigen Alkohol- / Drogenkonsum zu bewältigen oder unter Angststörungen leidet. Auch körperliche Symptome, wie Schlafstörungen oder sexuelle Funktionsstörungen ohne körperliche Ursache sollten von einem Psychologen angeschaut werden. Generell kann ich sagen, man sollte sich professionelle Hilfe suchen, wenn man bereits versucht hat, das Problem alleine oder mit Hilfe des Umfelds zu lösen, daran aber gescheitert ist und immer noch darunter leidet.”
Wie geht man bei der Suche nach einem Psychologen am besten vor?
“Einen Psychologen in der Nähe findet man am besten im Internet. Es gibt spezielle Seiten, auf denen man in seinem Umfeld nach freien Plätzen suchen kann. Ich empfehle die Psychotherapeutenkammer oder die Kassenärztliche Vereinigung. Hier kann man sich sicher sein, dass es sich um staatlich geprüfte Therapeuten handelt. Man muss allerdings Geduld haben: Je nach Wohnort und Versorgungslage kann es schon mal drei Monate dauern, bis man einen Therapieplatz bekommt. Deshalb rate ich, sich bei mehreren Praxen auf die Warteliste setzen zu lassen. Zu einem Erstgespräch kann es aber auch durchaus früher kommen.”
Wie läuft so ein Erstgespräch ab?
“Der Patient beginnt damit, das oder die Probleme zu schildern, damit der Therapeut mit der Diagnosestellung anfangen kann. In der Regel ist es so, dass es fünf probatorische Sitzungen gibt. Das heißt, als Patient hat man maximal fünf Termine bei fünf verschiedenen Therapeuten frei, bei denen man testen kann, ob der Therapeut zu einem passt und es zu einer “Zusammenarbeit” kommt. Erst nach diesen fünf Sitzungen stellt der Therapeut den Therapieantrag bei der Kasse und man ist offiziell Patient.”
Apropos Kasse: Was übernimmt sie?
“Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die drei wissenschaftlich anerkannten Verfahren: Psychoanalyse, Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie, die von psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuten durchgeführt werden. Andere Verfahren, wie z.B Hypnose oder systemische Therapien müssen vom Patienten selber bezahlt werden.”
Woran erkennt man, dass man den richtigen Psychologen für sich gefunden hat?
“Die Chemie muss einfach stimmen. Es sollte eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entstehen, bei der der sich der Patient verstanden und angenommen fühlt. Es ist wichtig, vor dem Therapeuten offen und ehrlich reden zu können. Dabei sollte man einfach auf sein Bauchgefühl hören. Wenn man sich unsicher ist, würde ich raten, sich mindestens zwei verschiedene Therapeuten anzuschauen und zu vergleichen, bevor man sich festlegt.”
Wie lange dauert es, bis man erste “Erfolge” feststellt?
“Das ist ganz abhängig vom Therapieverfahren, dem Ziel und dem Verlauf. Eine Verhaltenstherapie zum Beispiel dauert in der Regel 25 bis 45 Sitzungen und es reicht, sich einmal die Woche zu sehen. Bei einer Psychoanalyse, wo es mehr um Konflikte aus der Vergangenheit geht, trifft man sich zwei bis dreimal die Woche und das meist über 160 Sitzungen. Das entscheidet der Therapeut aber immer individuell.”
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