Strohhüte

Stylight präsentiert das Fashionhighlight für Sommertage: Mit einem Strohhut schützt Du dich jetzt nicht mehr ausschließlich vor der Hitze, sondern zeigst dich auf lässige Weise als trendbewusst und modeaffin. Strohhüte können zart und lichtdurchlässig sein, sich am Cowboy-, beziehungsweise Cowgirlstyle orientieren oder auch der Form einer Cap ähneln. Modedesigner entdecken den vielseitigen Hut aus Stroh neu und lassen ihn elegant in schwarzen und weißen Farbgebungen auftreten oder machen ihn mit farbenfrohen Gestaltungen zum Blickfang des Sommer- und Festivaloutfits.

Die kleine Strohhut-Länderkunde

Diese kleine Strohhut-Länderkunde ist ein Muss für jeden Weltenbummler. Denn ein Hut ist so viel mehr als nur ein Hut. Es ist ein Accessoire, mit dem man so einiges zum Ausdruck bringen kann: Geschichte, Respekt oder Gemütslage – und jedes Land hat seinen eigenen Strohhut. Hier kommt die kleine Stylight-Strohhut-Länderkunde:

Der vietnamesische Kegelhut, der traditionell “Non La” genannt wird, ist ein recht ungewöhnlicher Hut. Er hat die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks und hält sich nur durch einen Kinnriemen am Kopf. Bis heute wird er in Vietnam handgemacht. Übrigens tragen ihn fast nur Frauen, denn für Männer gibt es eine abgewandelte Form, die nicht so spitz ist. Wer den Non La mal live getragen sehen möchte, sollte nicht in die Großstädte Vietnams reisen, sondern in die kleinen, abgelegenen Bauerndörfchen.

Der japanische Mönchshut ähnelt dem vietnamesischen Kegelhut zwar, wird aber anders als in Vietnam nur von buddhistischen Pilgermönchen getragen. Er steht für ihre Religion und den Unterschied zu normalen Mönchen: das Pilgern.

Den Panama Hut trägt man in Ecuador und nicht, wie viele vielleicht denken, in Panama. Den Namen hat er nur weil man aus Ecuador früher nicht direkt in die USA verschiffen konnte. Also musste eine Zwischenstelle her und die hieß Panama. Die Amis lasen das Zollsiegel und schon hatte der Hut seinen Namen. Theodor Roosevelt war übrgens ein großer Fan. Genau wie Winston Churchill, Paul Newman und angeblich Napoleon.

Mit dem Pintao/Pintado sind wir aber jetzt wirklich in Panama. Der schwarz oder braun gestreifte Hut ist in Panama so etwas wie bei uns die Dirndl-Schürze. Je nachdem wie sie gebunden wird, kann man daraus lesen, ob die Trägerin vergeben, solo, verwitwet oder geschieden ist. Beim Panama Hut sagt die Art, wie die Krempe getragen wird, etwas über den Träger aus. Sie kann hinten, vorne oder an den Seiten nach oben geklappt werden.

Nicht nur Harry S. Truman, einst amerikanischer Präsident, war Fan des Sombreros.  Sombreros aus Stroh gehören zur mexikanischen Tracht und sind oft mit vielen Mustern und Hutbändern verziehrt. Ursprünglich waren sie kleine Hilfsmittel für Landarbeiter. Nur so konnten sie sich in der prallen Sonne schützen. Daher kommt auch sein Name. Sombrero stammt von dem spanischen Wort “la Sombra” was Schatten bedeutet.

Den Florentinerhut machte die spanische Grand-damme Eugénia de Montijo bekannt. Sie trug ihn am französischen Hof, in den sie eingeheiratet hatte. Ihr zu Ehren – oder auch ihr zum Spott – gab es Anfang der 30er Jahre sogar eine Komödie, der sich “Der Florentiner Hut” nannte.

Diese Liste könnte man noch ewig weiterführen … Fazot: Strohhüte sind ein zeitloses, international beliebtes Accessoire. Strohhüte haben sogar ihr eigenes Festival! Ja, tatsächlich! Im rheinlandpfälzischen Frankenthal feiert man den Strohhut ganze vier Tage am Stück. Das muss ein anderes Accessoire erstmal nachmachen.

Strohhut-Designs gibt es wie Sand am Meer. Unser Tipp deshalb: mehrere kaufen! Schließlich ist es ein zeitloses Accessoire, das jeden Sommer aufs Neue aktuell ist.

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