So pflegst und schminkst du Mischhaut richtig
Du weißt nie, zu welchem Hauttyp du gehörst, weil du von allem etwas hast? Fettige Partien genauso wie trockene, Unreinheiten, sensible Stellen, die zu Rötungen neigen und große Poren – dann hast du höchstwahrscheinlich eine Mischhaut!
Mischhaut ist zwar eine Herausforderung, aber mit cleveren Pflegeformeln und Tipps bekommt man sie easy in den Griff!
Woran erkennt man Mischhaut?
Mit einer Mischhaut bist du bei weitem nicht alleine. Hier ist die Talgproduktion einfach irgendwann (meistens während der Pubertät) aus dem Takt geraten und produziert jetzt an verschiednen Gesichtspartien unterschiedlich viel Talg. Am besten kannst du deinen Hauttyp bestimmen, wenn du dich vor einen Spiegel stellst und dein Gesicht genau betrachtest. Schimmert deine T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) meistens ölig, hat große Poren und neigt zu Hautunreinheiten, während die Wangen trocken, gerötet und eher feinporig sind, dann hast du sehr wahrscheinlich eine Mischhaut.
Die richtige Pflege für Mischhaut: 3 Tipps
Die Kombination von trockener und leicht fettender Haut ist gerade bei der Pflege eine kleine Herausforderung. Während die trockene Haut Feuchtigkeit benötigt, sollte die T-Zone von überschüssigem Talg befreit werden.
1. Wie reinige ich Mischhaut richtig?
Pickel mag keiner – um die lästigen Dinger loszuwerden, haben wir schon so manches Mittelchen in unser Gesicht geklatscht. Allerdings arbeiten viele Anti-Pickel-Mittel mit scharfen Inhaltsstoffen, um überschüssigen Talg zu entfernen. Und die sind Gift für trockene Haut. (No-Go: Gesichtswasser mit Alkohol!). Dennoch benötigt gerade Mischhaut eine gründliche Reinigung, um Unreinheiten vorzubeugen. Ein mildes Waschgel mit möglichst wenig Inhaltsstoffen schont die Haut, befreit die T-Zone vor überschüssigem Talg und beugt lästigen Hautunreinheiten vor. Gönn deiner Haut einmal pro Woche ein Peeling. Ein Enzympeeling befreit die Haut sanft von abgestorbenen Hautschüppchen und Unreinheiten, ohne sie zu reizen.
2. Wie sollten die verschiedenen Zonen gepflegt werden?
Bei einer Mischhaut ist es wichtig, den Feuchtigkeitshaushalt beider Hauttypen aneinander anzugleichen. Eine zu reichhaltige Pflege in der T-Zone könnte noch weitere Pickel verursachen, während eine zu leichte Pflege trockenen Hautstellen nicht gerecht würde. Eine Tagescreme mit Inhaltsstoffen wie Melisse, Rosmarin und Kamille bringt die Talkausschüttung der Haut wieder ins Gleichgewicht und kann im ganzen Gesicht angewendet werden. Natürlich kannst du auch beide Hauttypen mit zwei unterschiedlichen Produkten pflegen, bei extremer Mischhaut ist das sogar die beste Pflegevariante.
3. Welche Art von Creme sollte verwendet werden?
Inzwischen gibt es viele Produkte, die speziell für Mischhaut konzipiert wurden. Die Moisturizing Cream von Babor etwa ist in der Lage, trockene Hautpartien mit Feuchtigkeit zu versorgen und gleichzeitig fettige Hautpartien mit Hilfe von Reisstärke zu mattieren. Ein weiterer Beauty-Helfer bei Mischhaut: Urea und Jojobaöl. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und mindern gleichzeitig die Talgbildung.
Mischhaut schminken
Die Wangenpartie soll nicht schuppen, während die großporige T-Zone mattiert und von Fett befreit werden soll: Eine Mischhaut zu schminken ist keine leichte Aufgabe, aber definitiv lösbar.
So geht’s:
- Zuerst solltest du einen großen Bogen um alle ölhaltigen Produkte machen – sie lassen die Haut nur noch mehr glänzen. Um die Haut optimal auf das Make-up vorzubereiten, solltest du vorab eine leichte Tagescreme auftragen.
- Mit einem mattierenden Kompaktpuder auf Reisbasis kannst du danach den fettigen Stellen zu Leibe rücken und für ein ebenmäßiges Hautbild sorgen.
Extra-Tipp für unterwegs: Falls du kein Puder zur Hand hast, kannst du die fettige T-Zone auch mit einem so genannte Blotting Paper mattieren. Beim Auftragen des Make-ups unbedingt darauf achten, dass nicht zu viel davon auf die T-Zone gerät. Eine dicke Make-up-Schicht verstopft die Poren und kann die Talgproduktion nur noch mehr anregen. Dein Teint würde in wenigen Stunden fleckig wirken.